Befehlsübersicht
Mit
Hilfe der Befehlszeilen-Benutzeroberfläche (CLI) lässt sich das System
per Telnet konfigurieren. Um die Befehlszeilen-Benutzeroberfläche aufzurufen,
müssen Sie über die Verwaltungs-IP-Adresse (standardmäßig
192.168.1.1) eine Telnet-Verbindung mit dem Router herstellen. Der Standard-Benutzername
lautet root. Das Standard-Kennwort lautet 12345.
Die System-Befehle für die einzelnen Module sind in verschiedenen
Verzeichnissen angeordnet. Sie finden diese im Verzeichnis home
(Basisverzeichnis). Sie erhalten eine Auflistung der Befehle, wenn Sie die Anweisung
help (Hilfe) ausführen. Sämtliche Verwaltungsbefehle sind unter
home/users (Basisverzeichnis/Benutzer) aufgeführt.
Nach der Anmeldung auf der Befehlszeilen-Benutzeroberfläche
wird das Standardverzeichnis home (Basisverzeichnis) aufgerufen.
Im aktuellen Arbeitsverzeichnis wird der Anmeldename in der Befehls-Eingabeaufforderung
(Bsp.: [root @ home]$) angezeigt.
Das Hauptverzeichnis der Befehlszeilen-Benutzeroberfläche
enthält Befehle für die Navigation zwischen Unterverzeichnissen sowie
Hilfe-Hinweise. Sämtliche Befehle können von jedem beliebigen Verzeichnis
aus ausgeführt werden.
help -o <Befehl>
Anzeige von Hilfs- und Gebrauchstexten für den jeweiligen
Befehl. Falls keine genaueren Angaben
erfolgen, wird Hilfetext zu allen gängigen Befehlen angezeigt.
home
Nach Eingabe dieses Befehls wird das Arbeitsverzeichnis zum
Basisverzeichnis.
exit
Arbeitet
der Benutzer im Basisverzeichnis, wird die Sitzung beendet. Ansonsten wird
nach Eingabe von exit in das direkt übergeordnete Verzeichnis gewechselt.
ls
Auflistung aller im aktuellen Arbeitsverzeichnis vorhandenen
Befehle.
reboot
Der
Router wird neu gestartet (dabei wird die Telnet-Sitzung abgebrochen).
save
Die
aktuelle Konfiguration wird gespeichert. Beim Neustart des Routers bleiben
die aktuellen Einstellungen gespeichert.
Version
Die Versions-Kennzahl der Firmware.
date
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der aktuellen Datums- und Zeiteinstellungen.
date
–o Datum: MM.TT.JJJJ Uhrzeit: Std.:Min.:Sek.
Einstellung
von Datum und Uhrzeit.
erase
Die
aktuell gespeicherte Konfiguration wird gelöscht. Die verwendeten Einstellungen
werden nicht geändert. Beim nächsten System-Neustart gelten wieder die
werkseitigen Standardeinstellungen.
Warnung: Der
Speicherbefehl (save) sollte nur dann unmittelbar nach dem Entfernbefehl (erase)
verwendet werden, wenn dieser unbeabsichtigt verwendet wurde.
Dieser
Befehl zeigt den Zuweisungsstatus von Bitmaps wie Sockel, Mbuffs und Clustern.
Zum
Erstellen, Entfernen, Auflisten und Ändern von Benutzer-Einstellungen geben
Sie im Basisverzeichnis user ein.
[root
@ user ] $
Nach Eingabe
des Liste-Befehls (ls) werden 5 Optionen angezeigt:
- adduser (Benutzer hinzufügen)
- remuser
(Benutzer entfernen)
- setperms
(Zugriffsrechte verwalten)
- chpasswd
(Kennwort ändern)
- listusers
(Benutzerliste)
adduser <Benutzername> -o -permissions <A = Administrator
| O = normaler Benutzer>
Dem
System wird ein neuer Benutzer hinzugefügt. Bei diesem Befehl muss ein
Kennwort zur Verfügung gestellt werden. "remuser" ist ein
Verwaltungsbefehl, der nur Benutzern mit Administratorrechten zur Verfügung
steht.
<Benutzername>
Der Name des Benutzers, der hinzugefügt werden soll.
-permissions (Zugriffsrechte) <Administrator | normaler
Benutzer>
Auskunft
über die dem Benutzer zugewiesenen Zugriffsrechte. Der Benutzer erhält
standardmäßig normale Zugriffsrechte.
remuser <Benutzername>
Der angegebene Benutzer wird gelöscht. "remuser"
ist ein Verwaltungsbefehl, der nur Benutzern mit Administratorrechten zur Verfügung
steht.
setperms <Benutzername> [-o <Zugriffsrechte> (A)]
Befehl zur Anpassung der Zugriffsrechte eines Benutzers.
<Benutzername>
Der Name des Benutzers, dessen Dienste oder Zugriffsrechte
angepasst werden sollen.
<Zugriffsrechte>
O = normaler Benutzer, A = Administrator
Beispiel:
Zugriffsrechte von Benutzer xyz von "normaler Benutzer"
zu "Administrator" ändern.
setperms xyz -o A
chpasswd <Benutzername>
Ändert das Kennwort des bestehenden Benutzers. Für
diesen Befehl müssen Sie als Administrator angemeldet sein.
listusers
Es werden alle registrierten Benutzer aufgeführt, die
die Befehlszeilen-Benutzeroberfläche/http/ftp nutzen.
Mit
dem Befehl ifconfig können verschiedene Formulare aufgerufen werden.
Mit diesen können Informationen über die IP-Adresse einer Schnittstelle
abgerufen bzw. kann diese konfiguriert werden. Das erste Formular dient zur Konfiguration
der IP-Adresse sowie anderer Parameter der jeweiligen Schnittstelle. Die anderen
Formulare enthalten Informationen über die Schnittstelle(n).
ifconfig
–o <Schnittstellenname> inet <IP-Adresse> [netmask <Maske>]
[broadcast <IP-Adresse>]
[up|down]
[mtu <n>]
ifconfig
–o <Schnittstellenname>
ifconfig
–o –a
ifconfig
–o –l
<Schnittstellenname> Der
Name der Schnittstelle. Mögliche Werte sind: "eth0", "eth1",
"mer0", "usb0", "lo0", "atm0", "atm1",
"atm2", "atm3", "atm4", "atm5", "atm6",
"atm7", "ppp0", "ppp1", "ppp2", "ppp3",
"ppp4", "ppp5", "ppp6", "ppp7".
<IP-Adresse>
Die
IP-Adresse, die der Schnittstelle zugewiesen werden soll. Die IP-Adresse wird
im Punkt-Format dargestellt (z. B. 192.168.2.1).
netmask
<Maske>
Über
netmask (Netzmaske) kann der Netzwerkteil der IP-Adresse erkannt werden.
Außerdem sind damit Angaben über die Größe des Adressteils
möglich, der für die weitere Unterteilung des Netzwerks in Subnetze
(die dem Host-Teil der Adresse entnommen werden) reserviert werden muss. netmask
ist über eine UND-Funktion mit der IP-Adresse der Schnittstelle verknüpft.
So wird sichergestellt, dass die Routing-Netzwerk-ID abgerufen wird. Dadurch wird
belegt, dass das jeweilige Netzwerk über diese Schnittstellen erreichbar
ist. Die Maske kann als ungetrennte Hexadezimal-Zahl mit 0x am Anfang (z. B.
0xffffff00) oder als Internet-Adresse im Punkt-Format (255.255.255.00) dargestellt
werden.
broadcast
<IP-Adresse>
Eine
Broadcast-Übertragung (Weitergabe) ist sinnvoll, wenn eine Nachricht an mehrere
Empfänger innerhalb des LANs geschickt werden soll. Mit dieser Option wird
die Broadcast-Adresse festgelegt, die im Netzwerk verwendet werden soll. Die Standard-Broadcast-Adresse
ist die IP-Adresse, deren Host-Teil im Binärcode ausschließlich mit
1 dargestellt wird. So ist beispielsweise 192.168.2.255 eine Broadcast-Adresse
für das Netzwerk 192.168.2.0.
down
Zur
Kenntlichmachung des "inaktiven" Status einer Schnittstelle. Ist eine
Schnittstelle als "inaktiv" gekennzeichnet, wird diese vom System nicht
als Datenübermittlungsstation genutzt.
up
Zur
Kenntlichmachung des "aktiven" Status einer Schnittstelle. Mit "up"
kann eine zuvor deaktivierte Schnittstelle wieder aktiviert werden.
Aktivierte Schnittstellen können zur Übertragung von Nachrichten verwendet
werden.
mtu
<n>
Zur
Einstellung der Größe (n) der MTU (maximum transmission unit, größtmögliche
Datenübertragungsmenge). Der Standardwert ist schnittstellenspezifisch. Über
die MTU-Einstellung wird die Größe der über die Schnittstelle
übertragenen Datenpakete begrenzt. Nicht alle Schnittstellen unterstützen
eine MTU-Einstellung. Bei manchen Schnittstellen gelten Größenbeschränkungen
(z. B. Ethernets 72 – 1.500 Bytes).
-a
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detaillierter Informationen über alle Schnittstellen.
-l
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einer Liste aktuell verwendeter Schnittstellen.
Beispiele:
[root @
home] ifconfig –o -a
eth0:
flags=ffff8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST>
mtu
1500 inet 192.168.2.185 netmask 0xffffff00 broadcast 192.168.2.255
ether
08:00:20:c0:c9:74
lo0:
flags=ffff8049<UP,LOOPBACK,RUNNING,MULTICAST> mtu 16384
inet
127.0.0.1 netmask 0xff000000
Mit
obigem Befehl wird eine Liste aller verwendeten Schnittstellen aufgerufen.
ifconfig
–o –l
Zeigt
eine Liste der Schnittstellen an. Die Liste könnte folgendermaßen aussehen:
"eth0 atm0".
ifconfig
–o eth0
eth0:
flags=ffff8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST>
mtu
1500 inet 192.168.2.185 netmask 0xffffff00 broadcast 192.168.2.255
ether
08:00:20:c0:c9:74
Es
wird die Konfiguration von eth0 gezeigt.
ifconfig
–o eth0 inet 192.168.2.242
Die
IP-Adresse auf eth0 wird auf 192.168.2.242 gesetzt.
ifconfig
–o eth0 inet 192.168.2.185 mtu 900
Die
MTU für die Schnittstelle eth0 wird verändert.
ifconfig
–o eth0 inet 192.168.2.185 broadcast 192.168.255.255
Die
Broadcast-Adresse wird geändert.
ifconfig
–o eth0 inet 192.168.2.185 netmask 255.255.00.00
Die
Netzmaske wird geändert.
ifconfig
–o eth0 inet 192.168.2.185 down
Die
Schnittstelle wird als inaktiv gekennzeichnet.
ifconfig
–o eth0 inet 192.168.2.185 up
Die
Schnittstelle wird als aktiv gekennzeichnet.
ifconfig
–o eth0 inet 192.168.2.185 alias 192.168.2.242
ifconfig
-o eth0 inet 192.168.2.185 broadcast 192.168.255.255 netmask
255.255.00.00
mtu 900
Einstellungen
für die Broadcast-Adresse, die Netzmaske und die MTU für die Schnittstelle
"eth0".
Ermöglicht
dem Benutzer das Hinzufügen, Löschen und Ändern eines Routing-Eintrags
bzw. das Abrufen von Informationen über einen Eintrag.
route
add –o -dest <Ziel-IP-Adresse> -gateway <Gateway-IP-Adresse>
[-netmask <Maske>] [-mtu <Wert>] [-hopcount <Wert>]
route
add –o -dest <Ziel-IP-Adresse> -interface <Schnittstellen-Name>
[-netmask <Maske>] [-mtu <Wert>] [-hopcount <Wert>]
route
delete –o -dest <Ziel-IP-Adresse>
route
change –o -dest <Ziel-IP-Adresse> -gateway <neue IP-Adresse>
route
get –o -dest <Ziel-IP-Adresse>
route
flush
list
routes
Mit
route add (Route hinzufügen) wird ein Routing-Eintrag hinzugefügt.
Es müssen die Zieladresse und das Gateway (der Zieladresse) angegeben werden.
Für die Berechnung der Netzmaske (netmask) dient die Klassifizierung
der Zieladresse als Grundlage. So wird beispielsweise die Netzmaske 255.255.255.0
für die Zieladresse 192.168.3.0 verwendet, da es sich hier um eine Adresse
der Klasse C handelt. Ist die Zieladresse direkt über eine Schnittstelle
erreichbar, ohne dass ein Zwischensystem als Gateway dazwischengeschaltet ist,
sollte zur genaueren Bestimmung interface eingefügt werden. Das angegebene
Gateway ist die Adresse dieses Hosts auf dem gemeinsam genutzten Netzwerk. Dadurch
wird die für die Übertragung zu verwendende Schnittstelle kenntlich
gemacht. Handelt es sich jedoch um eine Point-to-Point-Verbindung, kann der
Name der Schnittstelle angegeben werden. In diesem Fall behält die Route
ihre Gültigkeit, selbst wenn sich die lokale oder Remote-Adresse ändert.
route
delete (Route löschen) entfernt Routing-Einträge.
route
change (Route ändern) ändert das Gateway für die angegebene
Zieladresse.
route
get (Route abrufen) ruft Routing-Informationen zu den angegebenen Zieladressen
ab.
route
flush (Route löschen) löscht alle Einträge der Routing-Tabelle.
list
routes (Routen-Liste) ruft eine Liste mit allen Einträgen der Routing-Tabelle
auf.
Beispiele:
route
add -o -dest 192.168.3.0 -gateway 192.168.2.1
Fügt
eine Route mit Ziel-IP-Adresse 192.168.3.0 und Gateway 192.168.2.1 hinzu.
route
add –o -dest 192.168.3.101 -gateway 192.168.2.1 -interface eth0 -netmask
255.255.255.255
-mtu 1500 -hopcount 2
Fügt
Route mit folgenden Details hinzu: Ziel-IP-Adresse 192.168.3.101, Gateway 192.168.2.1,
Schnittstellenname für diese Route eth0, Netzmaske 255.255.255.255, MTU 1500
und Zahl der Datenstationen 2.
route
delete -o -dest 192.168.3.0
Löscht
den Routen-Eintrag, dessen Ziel-IP-Adresse 192.168.3.0 lautet.
route
change –o -dest 192.168.3.0 -gateway 192.168.2.4
Ändert
das Gateway für den Eintrag, dessen Zieladressen mit
192.168.3.0
übereinstimmen, zu 192.168.2.4.
route
get –o -dest 192.168.3.0
Ruft
den Routen-Eintrag auf, dessen Ziel-IP-Adresse 192.168.3.0 lautet.
statistic
<ip I tcp | udp | icmp>
Zeigt Statistiken für IP-, ICMP-, TCP- und UDP-Protokolle.
list <arp | udp | tcp | routes | interfaces>
Ruft eine Liste auf, die das Adressauflösungsprotokoll
(Address Resolution Protocol – ARP), eine Routing-Tabelle, Protokollsteuerblöcke
(Protocol Control Blocks – PCB) von verwendeten UDP/TCP-Anschlüssen
sowie Angaben zu den Netzwerk-Schnittstellen enthält.
Für
Einstellungen des Domänenname-Servers.
Befehle
für die Einstellung der DNS-Parameter befinden sich im Verzeichnis .dns.
Wenn Sie sich im Basisverzeichnis (.home) befinden, können Sie durch
Eingabe von .dns. das entsprechende Verzeichnis öffnen.
set
-d <Domänenname>
set
[–n1 <Namensserver>] [–n2 <Namensserver>]
Einrichtung
von DNS-Einträgen für das System. Der Domänenname legt einen
für den Router erkennbaren Domänennamen fest. Der Namensserver legt
die IP-Adresse des Servers fest, der DNS-Abfragen abarbeitet. Zum Löschen
eines Domäneneintrags sollte der Domänenname mit Anführungszeichen
(“ ”) versehen sein. Zum Löschen eines Namensserver-Eintrags
sollte 0 als Namensserver-Eintrag angegeben werden.
-n1
<Namensserver>
Zur
Identifizierung des primären Namensservers.
-n2
<Namensserver>
Zur
Identifizierung des sekundären Namensservers.
Beispiele:
[cli
@ dns]$ set -d analog.com
Der
Domänenname wird auf "analog.com" gesetzt.
[cli
@ dns]$ set -d “”
Der
Domänenname wird entfernt.
[cli
@ dns]$ set –n1 137.23.41.2
Der
primäre Namensserver für DNS-Anfragen wird festgelegt.
[cli
@ dns]$ set –n1 0
Der
primäre Namensserver wird entfernt.
list
Ruft eine Liste der DNS-Domänennamen- und Namensserver
auf.
Aktiviert/deaktiviert
die Übermittlungsfunktion des DNS.
dnsr
start -o [<Server1>] [<Server2>]
dnsr
stop -o [<Server1>] [<Server2>]
start
Aktiviert
die Übermittlungsfunktion des DNS.
stop
Deaktiviert
die Übermittlungsfunktion des DNS.
<Server1>
IP-Adresse
des primären DNS-Servers.
<Server2>
IP-Adresse
des sekundären DNS-Servers.
Einrichten
und Auflisten von Domänen-/Namensservern.
list
set
[-d] (Standard-Domäne) <Wert>
set
[-n1 / -n2] (Namensserver) <Wert>
dhcp
<Schnittstelle> start | stop | restart
Konfiguriert
eine Schnittstelle zum Abruf der IP-Adresse von einem DHCP-Server. Mit der Option
start (Start) wird die Schnittstelle zum Abruf der IP-Adresse vom DHCP-Server
befähigt. Mit der Option stop (Stopp) wird diese Funktion deaktiviert.
Mit
der Option restart (Neu starten) wird die DHCP-Server-Verbindung, mit der
eine IP-Adresse abgerufen werden soll, abgebrochen und neu aufgenommen. Die Neustart-Option
ist sehr nützlich, wenn eine IP-Adresse wiederbeschafft werden muss.
Beispiel:
dhcp
eth0 start (Hinweis: Bei USR9003 entspricht eth0 Anschluss ETH1; eth1 entspricht
Anschluss ETH2.)
Die
Befehle für den DHCP-Server befinden sich im Verzeichnis "dhcpserver".
Startet
den DHCP-Server.
Hält
den DHCP-Server an.
Mit
den Befehlen subnet (Subnetz) und host (Host) werden die DHCP-Server
konfiguriert. Diese Befehle befinden sich im Verzeichnis "dhcpserver".
Konfiguration
von DHCP, so dass dieses Protokoll mit den angegebenen IP-Adressen kompatibel
ist. Die Option add (Hinzufügen) wird verwendet,
um
die IP-Adressen und andere Aspekte der Konfiguration genau festzulegen. Mit der
Option list (Liste) werden die konfigurierten Subnetze angezeigt. Nach
Ausführen des Befehls delete (Löschen) wird keine Verbindung
zum angegebenen Subnetz mehr hergestellt.
Diese
Befehle werden wirksam, sobald der Befehl start (Start) eingegeben wurde.
Die Befehle befinden sich im Verzeichnis "dhcpserver".
subnet
if add -o -subnet <Subnetz> [-netmask <Maske>] -startip <IP-Start>
-endip
<IP-Ende> [-leasetime
<Lease-Dauer in Tagen>] [-broadcast <Broadcast-Adresse>] [-dns <Namensserver>][-gateway
<Gateway-Adresse>] [-server <Server-IP>] [-file <Dateiname>]
-subnet
<Subnetz> Das Subnetz, für das der Server IP-Adressen liefert.
-netmask
<Maske> Die Subnetzmaske für das Subnetz, für das der Server
IP-Adressen liefert.
-startip
<IP-Start> -endip <IP-Ende> Der IP-Adressen-Bereich, mit dem eine
Verbindung möglich ist. Dieser Bereich wird durch die Anweisungen startip
(erste IP-Adresse) und endip (letzte IP-Adresse) festgelegt. Diese
Adressen werden im Punkt-Format dargestellt.
-gateway
<Gateway-Adresse> Die IP-Adresse des Gateways. Diese Adresse wird an
die DHCP-Clients weitergeleitet, die als Standard-Eingangsadresse verwendet werden.
Die DHCP-Clients übernehmen die Rolle des Gateways, an das die IP-Adresse
dieses Routers standardmäßig übertragen wird.
-leasetime
<Lease-Dauer> Der Zeitraum der DHCP-Beanspruchung der IP-Adresse. Dieser
Wert wird in Tagen angegeben. Der Standardwert ist 7 Tage.
-broadcast
<Broadcast-Adresse> Die IP-Broadcast-Adresse, mit der der Server bei
DHCP-Abfragen verbunden ist. Für das Subnetz wird standardmäßig
stets dieselbe Broadcast-Adresse verwendet.
-dns
<Namensserver> Die IP-Adresse des DNS-Servers. Diese sollte an
DHCP-Clients übertragen werden. Standardmäßig wird die DNS-Adresse
verwendet, die vom Internet Service Provider auf der WAN-Schnittstelle (über
DHCP-Server oder PPPoA/PPPoE) konfiguriert ist.
-server
<Server> -file <Dateiname> Diese Optionen unterstützen die
Verbindung mit Bootp-Clients. Der Client stellt eine Verbindung mit dem
angegebenen Server her und ruft die angegebene Datei als
Startbild auf. Auf einem Router, der auf dem Modell 6489 aufbaut, können
keine Dateien gespeichert werden, mit denen ein Client per Fernzugriff sein Gerät
starten kann. Ein anderes Netzwerkgerät übernimmt daher die Serverfunktion.
subnet
if list
subnet
if delete
Beispiele:
subnet
add eth0 -o -subnet 192.168.5.0 -startip 192.168.5.200 -endip 192.168.5.210 \
-leasetime
3 -dns 192.168.5.7
Es
können maximal 11 DHCP-Clients IP-Adressen zugewiesen werden. Die Reihe der
zugewiesenen IP-Adressen beginnt mit 192.168.5.200 und endet mit 192.168.5.210.
Die IP-Adressen sind 3 Tage gültig (Lease-Dauer). Die Adresse des DNS-Servers
(192.168.5.7) wird auch an die DHCP-Clients geschickt.
subnet
delete eth0 subnet 192.168.5.0
Der
DHCP-Server wird Adressen für das Netzwerk 192.168.5.0 in Zukunft nicht mehr
bedienen.
Über
die hier aufgeführten Befehle wird die Konfiguration spezifischer Hosts gesteuert.
Sie sind nützlich, wenn bestimmte Geräte dauerhafte IP-Adressen benötigen.
Die Hostbefehle (host ) haben Vorrang
vor den Subnetzbefehlen (subnet). Die Option add (Hinzufügen)
wird zur Angabe der IP-Adresse eines bestimmten Hosts verwendet. Mit der Option
list (Liste) werden die konfigurierten Hosts angezeigt. Mit der Option
delete (Löschen) wird eine Host-Konfiguration entfernt. Diese Befehle
befinden sich im Verzeichnis "dhcpserver".
host
add -o -macaddr <MAC-Adresse> -ipaddr <IP-Adresse> [-leasetime <Lease-Dauer>]
[-broadcast
<Broadcast-Adresse>] [-dns <Namensserver>] [-gateway <Gateway-Adresse>]
[-server
<Servername>] [-file <Dateiname>]
host
delete -o -macaddr <MAC-Adresse>
host
list
Beispiele:
host
add -o -macaddr 00.00.00.d1.26.95 -ipaddr 192.168.5.34
Dem
Gerät mit der MAC-Adresse 00.00.00.d1.26.95 wird die IP-Adresse 192.168.5.34
zugewiesen.
host
delete -o -macaddr 00.00.00.d1.26.95
Dem
Gerät mit der MAC-Adresse 00.00.00.d1.26.95 wird diese Host-Konfiguration
entzogen.
Durch
Lease-Angaben wird ersichtlich, welche IP-Adressen welchen Geräten für
wie lange zugewiesen werden. Mit der Option list (Liste) werden alle
ausstehenden Lease-Kapazitäten abgerufen.
lease
list
lease
delete -o -ipaddr <IP-Adresse>
RIP
ist ein Protokoll, das die Routing-Einträge im System automatisch aktualisiert.
Dies geschieht durch Kooperation mit benachbarten Routern. Die RIP-Befehle befinden
sich im Verzeichnis "rip". Es stehen zwei Befehle zur Auswahl: rip
und ver (Version). Damit eine Konfigurationsänderung wirksam wird,
muss die Konfiguration gespeichert werden (mit dem Befehl save) und das
System neu gestartet werden.
rip
startet und beendet automatische Updates von Routing-Tabellen. Ist RIP aktiviert,
kommuniziert das System mit anderen Netzwerk-Routern und aktualisiert die IP-Routing-Tabellen.
RIP
ist standardmäßig deaktiviert. Ist RIP aktiviert, aber keine Version
angegeben, wird die RIP-Version 1 verwendet. Dieser Befehl befindet sich im Verzeichnis
"rip".
rip
–o <on|off>
on
(an)
Aktiviert RIP-Verarbeitung
off
(aus)
Deaktiviert RIP-Verarbeitung
Legt
die RIP-Version fest. Es sind die Werte 1 und 2 möglich. Die
Standardeinstellung ist 1.
ver
-o <1|2>
Ruft
eine Liste derzeit verfügbarer Routen auf.
list
Hinweis:
Damit diese neuen Werte wirksam werden, muss die Konfiguration gespeichert werden. Beim
nächsten Systemstart gelten diese Werte.
Die
Bridge-Befehle befinden sich im Verzeichnis "bridge".
group
<Schnittstellenname> <Schnittstellenname> -o -if <Schnittstellenname>
-if <Schnittstellenname>
Zwei
oder mehr Schnittstellen werden der Bridge zugewiesen bzw. ihr zugruppiert.
Schnittstellenname Der
Name einer Schnittstelle, z. B. eth0, eth1, atm0, atm1
usw.
Beispiele:
bridge
group eth0 -o -if eth1 -if usb0 -if atm1
Die
Schnittstellen eth0, eth1 und usb0 werden der Bridge atm1 zugewiesen.
bridge
group eth0 -o -if atm0
Der
Bridge werden die Schnittstellen eth0 und atm0 zugewiesen.
pvc
add <Anschluss> <VPI> <VCI> <Kapselung> -o [-vpn <OUI>
<VPN-Kennung>]
pvc
delete <Anschluss> <VPI> <VCI> <Kapselung>
Fügt
der WAN-Schnittstelle eine PVC zu.
Add
Fügt die PVC zur Bridge hinzu.
Delete
Löscht die an die Brücke angeschlossene PVC.
<Anschluss>
Ein String, der die WAN-Schnittstellen identifiziert, z. B. atm0.
<VPI>
<VCI> Kennzeichnung für virtuellen Pfad (Virtual Path Identifier)
und virtuelle Verbindung (Virtual Circuit Identifier) der ATM-Verbindung.
<Kapselung>
Legt die Kapselungsart fest. Mögliche Werte sind llc (Logical
Link Control) und vc (VC Multiplexing).
-vpn
<OUI> <VPN-ID> Legt die Art der VPN-Kapselung fest. Für OUI
(Organizationally Unique Identifier) und VPN-ID (Virtual Private Network)
sind Zahlenwerte einzusetzen.
cachetimer
<Zeitlimit>
Legt
fest, welches Leerlauf-Zeitlimit für Bridge-Tabellen-Einträge gilt.
Der Zeitüberschreitungswert wird in Sekunden angegeben.
Werden
Daten über die Bridge übertragen, aktualisiert diese die Lookup-Tabelle
mit den MAC-Adressen, die (durch das LAN) von der konfigurierten Schnittstelle
übertragen wurden. Ist die Zieladresse des Datenpakets eine MAC-Adresse aus
der Lookup-Tabelle, wird das Datenpaket nicht an die ATM-Schnittstelle gesendet.
Werden über einen bestimmten Zeitraum von einem bestimmten Gerät aus
keine Daten übertragen, wird der entsprechende Eintrag aus der Lookup-Tabelle
gelöscht. Die Zeit, die bis zum Entfernen des Lookup-Eintrags vergeht, wird
als Cachetimer-Zeitlimit bezeichnet.
setmultiport
enable | disable
Aktiviert/Deaktiviert
Flooding zwischen ATM-PVCs.
list
Ruft
eine Liste mit Bridge-Parametern auf.
stats
Anzeige
von Bridge-Parametern.
bridge
enable | disable | delete
Aktiviert,
deaktiviert oder löscht die Konfiguration der Bridge.
filter
<Vorgang> <MAC-Adresse> -o [-fwd | -drop]
Konfiguriert
die Fähigkeit der Bridge, bestimmte MAC-Adressen zu filtern. Es können
bis zu 128 Adressen festgelegt werden.
<Vorgang>
Folgende Vorgänge sind möglich: add (Hinzufügen), delete
(Löschen) oder modify (Ändern).
<MAC-Adresse>
Die MAC-Adresse, nach der gesucht werden soll. Jedes Byte der Adresse wird
durch einen Hexadezimal-Code bestimmt, wobei die Bytes durch Doppelpunkte (:)
getrennt werden. Beispiel: 00:01:33:44:5F:2C.
-fwd
Das Datenpaket wird weitergeleitet. Dies ist die Standardeinstellung.
-drop
Das Datenpaket wird nicht weitergeleitet.
Beispiele:
filter
add 1:2:3:4:5:6
Es
werden Datenpakete mit der MAC-Zieladresse 1:2:3:4:5:6 weitergeleitet.
filter
add 2:3:4:4:5:2 -o -fwd
Es
werden Datenpakete mit der MAC-Zieladresse 2:3:4:4:5:2 weitergeleitet.
filter
add 11:22:33:44:55:66 -o -drop
Datenpakete
mit der MAC-Zieladresse 11:22:33:44:55:66 werden nicht weitergeleitet.
filter
delete 1:2:3:4:5:6
Die
Filterung für die MAC-Adresse 1:2:3:4:5:6 wird aufgehoben.
filter
modify 2:3:4:4:5:2 -o -drop
Die
Filterung für die MAC-Adresse 2:3:4:4:5:2 wird so geändert, dass diese
nicht weitergeleitet wird.
filterlist
Ruft
eine Liste mit dem Inhalt der Filter-Datenbank auf.
filterflush
Entfernt
die dynamischen Einträge der Filter-Datenbank.
Die
Spanning Tree-Befehle befinden sich im Verzeichnis "stp" (im
Verzeichnis
"bridge").
Ethernet-Befehle
befinden sich im Verzeichnis "ethernet".
elink
<Schnittstelle> -o [[auto] | [10 | 100 | auto_speed ] | [half | full | auto_duplex]]
Zur
Konfiguration der Geschwindigkeit bzw. des Duplexbetriebs der Ethernet-Schnittstelle.
Die Standardeinstellung für die automatische Abstimmung ist auto.
Ohne automatische Abstimmung werden Geschwindigkeit und Duplexbetrieb nach Maßgabe
der Verbindungsart konfiguriert. Es ist auch möglich, nur den Duplexbetrieb
zu konfigurieren und mit auto_speed nur die Verbindungsgeschwindigkeit
automatisch abstimmen zu lassen. Ähnliches gilt für den Befehl auto_duplex.
<Schnittstelle>
Der Name der Ethernet-Schnittstelle. Diese ist eth0.
auto
Legt fest, dass Verbindungsgeschwindigkeit und Duplexbetrieb automatisch abgestimmt
werden.
10 Legt
fest, dass die Verbindungsgeschwindigkeit 10 Mbps beträgt.
100 Legt
fest, dass die Verbindungsgeschwindigkeit 100 Mbps beträgt.
auto_speed Legt
fest, dass die Verbindungsgeschwindigkeit automatisch abgestimmt wird.
half Halb-Duplexbetrieb
full Voll-Duplexbetrieb
auto_duplex Legt
fest, dass die Duplex-Betriebsart automatisch abgestimmt wird.
Beispiele:
[root
@ ethernet]$ elink eth0 -o 10 half
Für
das Ethernet wird eine Verbindungsgeschwindigkeit von 10 Mbps im Halb-Duplexbetrieb
festgelegt.
[root
@ ethernet]$ elink eth0 -o auto_speed full
Die
Verbindungsgeschwindigkeit wird automatisch abgestimmt. Die Verbindung wird im
Voll-Duplexbetrieb unterhalten.
setemac
<MAC Adresse>
Legt
die Ethernet-Adressen für den Anschluss "eth0" fest. Die Ethernet
MAC-Adresse wird standardmäßig mit Doppelpunkten dargestellt.
Damit
die MAC-Änderungen wirksam werden, muss die Konfiguration gespeichert werden
(mit "save" im Basisverzeichnis) und das System neu gestartet werden.
<MAC-Adresse>
Die MAC-Adresse in der Darstellungsweise mit Doppelpunkten. Zwischen den Doppelpunkten
müssen zwei Hexadezimal-Stellen stehen. Eine MAC-Adresse besteht aus 12 Hexadezimal-Stellen.
(d. h. "aa:bb:cc:01:22:05").
Beispiele:
[root
@ ethernet]$ setemac 11:22:33:44:55:66
[root
@ ethernet]$home
[root
@ home]$save
In
den obigen Beispielen wird eth0 die Adresse 11:22:33:44:55:66 zugewiesen. Dies
gilt, sobald das System neu gestartet wird.
rmon
<Schnittstelle>
Mit
diesem Befehl werden die EMAC RMON-Zähler gelesen.
<Schnittstelle>
Der Name der Ethernet-Schnittstelle. Diese ist eth0.
Beispiel:
[cli
@ home]$ rmon eth0
Statistik
zur Hardwareverbindung:
Rx
frames: 276423
Rx
octets: 53008763
Rx
interrupts: 275055
Rx
CRC errors: 4
Rx
frame errors: 12
Rx
internal errors: 0
Rx
length errors: 268460
Rx
resource events: 0
Tx
frames: 4093
Tx
octets: 456264
Tx
interrupts: 4064
Tx
SQE errors: 0
Tx
carrier sense errors: 0
Tx
deferred: 0
Tx
excessively deferred: 0
Tx
single collisions: 0
Tx
multiple collisions: 0
Tx
late collisions: 0
Tx
internal errors: 0
Hardware
interrupts: 548692
pread
<Schnittstelle> <Anschluss (dezimal)>
Liest
das PHY-Register.
Beispiele:
[root
@ ethernet]$ pread eth0 1
Register
1 value 0xffff
Zeigt
den Wert von Register 1 der Schnittstelle "eth0" an.
pwrite
<Schnittstelle> <Anschluss (dezimal)> <Wert (hexadezimal)>
Schreibt
das PHY-Register.
Mit
dieser Befehlsliste kann die IP-Adresse eines datenträgerlosen Systems aufgerufen
werden.
add
<0xHW-Adresse> <IP-Adresse>
Fügt
der Datenbank die Hardware- und IP-Adresse hinzu.
<0xHW-Adresse>
Hardware-Adresse im Hexadezimal-Format.
<IP-Adresse>
IP-Adresse im Punkt-Format.
Beispiel:
[root
@ rarpd]$ add 0x112233445566 192.168.3.4
Fügt
dem Datenbankverzeichnis die Hardware- und IP-Adress-Zuweisung zu.
delete
<0xHW-Adresse>
Löscht
Eintrag aus der RARP-Datenbank.
<0xHW-Adresse>
Hardware-Adresse im Hexadezimal-Format.
Beispiel:
[root
@ rarpd]$ delete 0x112233445566
Löscht
die IP-Adress-Zuweisung der Hardware-Adresse 11:22:33:44:55:66 aus der Datenbank.
list
Ruft
eine Liste der RARP-Datenbankeinträge auf.
Beispiele:
[root
@ rarpd]$ list
H/W
ADDR IP ADDRESS
11:22:33:44:55:66
192.168.3.4
rarpd
<-a | Schnittstelle>
Startet
RARPD auf der angegebenen Schnittstelle oder allen Schnittstellen.
Beispiele:
[root
@ rarpd]$ rarpd eth0
Startet
RARPD auf der Schnittstelle "eth0".
[root
@ rarpd]$ rarpd eth0
Wird
der obige Befehl von RARPD bereits auf einer Schnittstelle ausgeführt, erscheint
eine entsprechende Nachricht (Rarpd is already running on the interface).
[root
@ rarpd]$ rarpd -a
RARPD
wird auf allen Schnittstellen gestartet.
Diese
Befehlsliste wird für die Anzeige von Protokollnachrichten verwendet.
log
-o [Modulname/Protokoll-Level]
Dieser
Befehl wird verwendet, um die Protokollnachrichten nach Modulnamen und Protokoll-Level
anzuzeigen oder Nachrichten nach Protokoll-Level und Modulnamen aufzuzeichnen.
<Protokoll-Level>
Folgende Eingaben sind möglich: exception (Ausnahmefall), error (Fehler),
info (Information).
<Modulname>
Folgende Modulnamen sind möglich: ll, ip, tcp, udp, sockets, rawip,
icmp, arp, igmp, app, cdcli, if, telnet, dns, snmp, http, ping, ftp, ftpd, tftp,
bootp, dhcpc, dhcps, qosbw, ipsec, ike, nat, firewall, diffserv, logger, queuing,
ipoa, pppoa, ethoa, httpproxy, ftpproxy
Beispiele:
[root
@ logger]$ log –o all
Von
sämtlichen Modulen werden Protokollnachrichten mit den Wertungen "exception",
"error", "info" (falls aktiviert) aufgezeichnet.
[root
@ logger]$ log –o tcp error
Protokollnachrichten
mit der Wertung "error" vom Modul tcp werden aufgezeichnet.
logSeverity
-o [error/info] [on/off]
Dieser
Befehl wird verwendet, um den angegebenen Protokoll-Level zu aktivieren (ON) oder
zu deaktivieren (OFF). Die Protokoll-Level-Nachrichten "error" (Fehler)
und
"info" (Info) sind standardmäßig deaktiviert. Protokoll-Level-Nachrichten
mit der Wertung "exception" (Ausnahmefall) können nicht aktiviert/deaktiviert
werden. Die Protokoll-Level-Nachrichten mit der Wertung "exception"
werden immer angezeigt.
Beispiele:
[root
@ logger]$ logSeverity –o error on
Die
Protokoll-Level-Nachricht "error" wird aktiviert, so dass alle Nachrichten
mit der Wertung "error" angezeigt werden.
[root
@ logger]$ log –o info off
Die
Protokoll-Level-Nachricht "info" wird deaktiviert, so dass alle Nachrichten
mit der Wertung "info" nicht angezeigt werden.
logFtpServer
[Serveradresse] [Benutzername] [Kennwort]
Dieser
Befehl wird verwendet, um die Serveradresse, den Benutzernamen sowie das Kennwort
des externen FTP-Servers zu konfigurieren. Die Protokollnachrichten werden zum
angegebenen FTP-Server geleitet und in der Datei "fwlogfile" gespeichert.
Beispiel:
[root
@ logger]$ logFtpServer 192.168.1.1 xyz xyz123
Auf
dem FTP-Server 192.168.1.1 wird eine Datei (fwlogfile) mit der Protokollnachricht
erstellt.
Die
folgenden Befehle befinden sich im Verzeichnis "auth".
adduser
<Benutzername> -o -services <cli | ftp | http> -permissions <Administrator
| normaler Benutzer>
Dem
System wird ein neuer Benutzer hinzugefügt. Es wird die Eingabe eines Kennworts
für den Benutzer verlangt. "adduser" ist ein Administratorbefehl,
der normalen Benutzern nicht zur Verfügung steht.
<Benutzername>
Der Name des Benutzers, der hinzugefügt werden soll.
-services
<cli | ftp | http> Zur Bestimmung der Benutzerrechte. Die zulässigen
Benutzerrechte sind cli, ftp und http.
-permissions
<Administrator | normaler Benutzer> Legt fest, welche Zugriffsrechte
dem Benutzer eingeräumt werden. Der Benutzer erhält standardmäßig
normale Zugriffsrechte.
deluser
<Benutzername>
Der
angegebene Benutzer wird gelöscht. "deluser" ist ein Administratorbefehl,
der normalen Benutzern nicht zur Verfügung steht.
modifyuser
<Benutzername> -o -addservices <cli | ftp | http> -delservices <cli
| ftp | http> -permissions <Administrator | normaler Benutzer>
Befehl
zur Anpassung der Zugriffsrechte eines Benutzers.
<Benutzername>
Der Name des Benutzers, dessen Dienste oder Zugriffsrechte angepasst werden
sollen.
-addservices
<cli | ftp | http> Dem Benutzer werden die Dienste cli, ftp
bzw. http zur Verfügung gestellt.
-addservices
<cli | ftp | http> Dem Benutzer werden die Dienste cli, ftp
bzw. http entzogen.
Beispiele:
modifyuser
xyz –o –addservices ftp –permissions ordinary
Dem
Benutzer "xyz" wird der Systemzugriff über FTP ermöglicht.
Zusätzlich erhält der Benutzer "xyz" die Zugriffsrechte für
normale Benutzer. Kurz: Der Benutzer "xyz" ist kein Administrator.
modifyuser
abc -o -delservices http
Der
Benutzer "abc" kann nicht per HTTP auf das System zugreifen.
modifyuser
xyz –o –addservices ftp –delservices http –permissions
ordinary
Ermöglicht
Benutzer "xyz" den Systemzugriff per FTP und macht gleichzeitig einen
Systemzugriff per HTTP unmöglich. Zusätzlich erhält der Benutzer
"xyz" die Zugriffsrechte für normale Benutzer. Kurz: Der Benutzer
"xyz" ist kein Administrator.
chpasswd
<Benutzername>
Ändert
das Kennwort des bestehenden Benutzers. "chpasswd" ist ein Administratorbefehl,
der normalen Benutzern nicht zur Verfügung steht.
listusers
Ruft
eine Liste mit allen aktuell registrierten Benutzern auf, sowie die für sie
zugelassenen Dienste und Zugriffsrechte auf.
resetuser
<Benutzername>
Mit
diesem Befehl wird das Kennwort zurückgesetzt. "resetuser" ist
ein Administratorbefehl, der normalen Benutzern nicht zur Verfügung steht.
Die
folgenden Befehle befinden sich im Stamm-Menü.
accountstats
<httpproxy/ftpproxy>
Mit
diesem Befehl werden Details zum angegebenen Modul aufgerufen.
ftpProxy
-o -auth {enable/disable}
Mit
diesem Befehl wird die Authentifizierung für ftpproxy aktiviert/deaktiviert.
httpProxy
-o [-auth {enable/disable}]
httpproxy
-o -display
httpproxy -o
–stat
Mit diesem
Befehl wird die Authentifizierung für httpproxy aktiviert/deaktiviert. Mit
dem "stat"-Befehl werden httpproxy-Statistiken aufgerufen.
Die
folgenden Befehle gelten für das Stamm-Menü.
Mit
diesem Befehl wird eine Zugriffssteuerungsliste erstellt.
addacl
module priority permissions -o -uid [Benutzerkennung]
-range
[Quellbereich]
-dest
[Zieladresse]
-domain
[Domänenname]
-mime [MIME-Typ]
-url
[URL]
-timeofday
[TAG1 UHRZEIT1 TAG2 UHRZEIT2]
Modul: httpproxy/ftpproxy
Zugriffsrechte: allow/deny
(gewähren/aufhalten)
Quellbereich:
[192.168.2.1 – 192.168.2.6]
MIME-Typ: application,
image, audio, video (Anwendung, Bild, Audio, Video)
TAG1, TAG2: sun/mon/tue/wed/thu/fri/sat
(So/Mo/Di/Mi/Do/Fri/Sa)
UHRZEIT1,UHRZEIT2: Std.:Min.
Mit
diesem Befehl wird eine Zugriffssteuerungsliste gelöscht.
delacl
module ruleid
Modul: httpproxy/ftpproxy
Mit
diesem Befehl wird die Zugriffssteuerungsliste für ein bestimmtes Modul aufgerufen.
listacls module
Modul: httpproxy/ftpproxy
Mit
den snmp-Befehlen können aktuelle SNMP-Konfigurationen aufgelistet und modifiziert
werden.
list
Mit
diesem Befehl kann eine Liste aktueller SNMP-Konfigurationen (Systemversion, Systemkontakt,
Systemstandort, Systemkennung usw.) aufgerufen werden.
Beispiel:
list
Aktuelle
SNMP-Konfiguration
Informationen
zur Systemversion: U.S.Robotics Corp,SureConnect ADSL Ethernet/USB Router
Systemkontakt: Phone:
1-800-874-2000
Systemstandort: Schaumburg,II,USA
Systemkennung: 1
3 6 1 4 1 4242 255
Standard-Trap-Adresse:
192.168.1.1
Gemeinschaft:
zum
Lesen der MIB: public (öffentlich)
zum
Modifizieren der MIB[1]: pub (öffentlich)
zum
Modifizieren der MIB[2]: chip (Chip)
set
[-d] [-c] [-l] [-i] [-t] [-s1] [-s2] <Wert>
Dieser
Befehl ermöglicht die Modifizierung aktueller SNMP-Konfigurationen.
Wert
"-d" Systemversionsbeschreibung
Wert
"-c" Systemkontakt
Wert
"-l" Systemstandort
Wert
"-I" Zugewiesene Unternehmensnummer
Wert
"-t" IP-Adresse des Trap-Servers
Wert
"-r" Gemeinschaft zum Lesen der MIB
Wert
"-s1" Gemeinschaft zum Modifizieren der MIB
Wert
"-s2" Gemeinschaft zum Modifizieren der MIB
shutdown
Mit
diesem Befehl wird der SNMP-Agent abgeschaltet.
Option:
snmp
list / set [-d] [-c] [-l] [-i] [-t] [-s1] [-s2] <Wert>
Wert
"-d": Systemversionsbeschreibung
Wert
"-c": Systemkontakt
Wert
"-l": Systemstandort
Wert
"-i": Zugewiesene Unternehmensnummer
Wert
"-t": IP-Adresse des Trap-Servers
Wert
"-r": Gemeinschaft zum Lesen der MIB
-s[1][2]:
Gemeinschaft zum Modifizieren der MIB
shutdown:
Agent wird abgeschaltet
Das
Verzeichnis "adsl" enthält Konfigurationsbefehle. Zusätzlich
lassen sich von hier Statusinformationen zur ADSL-Verbindung abrufen.
setmode
<Modus>
Legt
den ADSL-Verbindungsmodus fest: ANSI (T1.413), G.DMT, G.Lite oder Multimodus.
Nach Ausführung dieses Befehls kann die Konfiguration gespeichert werden.
Sie gilt dann beim nächsten Geräteneustart.
<Modus>
Folgende Modi stehen zur Verfügung: ansi, gdmt, glite
und multi.
mon
Gibt
Auskunft über den Status der ADSL-Verbindung. Mit "mon" lassen
sich nur befriedigende Ergebnisse erzielen, wenn der Link funktionsfähig
ist.
addusercmv
<CMV-Name> <relative Position> <Wert> <Befehl> <Nachricht>
Ermöglicht
das Hinzufügen/Einrichten einer CMV. Die CMV-Werte werden beim nächsten
Systemstart verwendet. Hinweis: Die Konfiguration muss nach Anwendung des Befehls
gespeichert werden, sonst ist sie beim nächsten Systemstart nicht gültig.
<CMV-Name>
Folgende Werte sind als CMV-Namen zulässig: MASK, OPTN,
PSDM, RXDA, TEST, TXDA und ADPT.
<relative
Position>
Der
Relativzeigerwert (Dezimalzahl zwischen 0 und 65535).
<Wert>
Der
CMV-Wert. Er sollte als Hexadezimalzahl angegeben werden.
<Befehl>
Die
Art des angewiesenen Vorgangs (Lesen oder Schreiben).
<Nachricht>
Die
Nachrichtenkennung (Dezimalzahlen).
delusercmv
<Index>
Die
angegebene Benutzer-CMV wird gelöscht. Die Benutzer-CMV wurde mit dem Befehl
"addusercmv" hinzugefügt.
<Index>
Index
der CMVs, wie mit "listusercmv" aufgeführt.
listusercmv
Ruft
eine Liste der Benutzer-CMVs auf, die mit dem Befehl "addusercmv" hinzugefügt
wurden.
eread
<relative Position> <Größe>
Zeigt
den Eagle-Speicher an (16 Bit).
<relative
Position>
0
– 3ffff (hexadezimal)
<Größe>
1
– 256 (dezimal)
ewrite
<relative Position> <Wert>
Schreibt
ein 16-Bit-Wort in den Eagle-Speicher (16 Bit).
<relative
Position>
0
– 3ffff (hexadezimal)
<Wert>
0
– ffff (hexadezimal)
mwrite
<relative Position> <Wert>
Schreibt
ein 32-Bit-Wort in den Eagle-Speicher (16 Bit).
<relative
Position>
0xa0000000
– 0xbfffffff (hexadezimal)
<Wert>
0
– ffffffff (hexadezimal)
mread
<relative Position> <Größe>
Zeigt
den Falcon-Speicher an (32 Bit).
<relative
Position>
0xa0000000
– 0xbfffffff (hexadezimal)
<Größe>
1
– 100 (dezimal)
dhcpr
start -o <Remote-Server>
dhcpr
stop
dhcpr
status
Konfiguriert
die DHCP-Relais-Funktion. Das System übernimmt bei DHCP-Abfragen die Funktion
eines Proxy-Servers. Bei Aktivierung der DHCP-Relais-Funktion wird die Adresse
des DHCP-Servers angegeben und werden DHCP-Abfragen an diesen weitergeleitet.
Ist die DHCP-Relais-Funktion aktiviert, wird die DHCP-Server-Funktionalität
automatisch deaktiviert (falls aktiviert). Im umgekehrten Fall gilt das gleiche
Prinzip.
start
-o <Remote-Server> Die DHCP-Relais-Funktion wird gestartet. Der Remote-Server
entspricht der IP-Adresse des DHCP-Servers.
stop
Die DHCP-Relais-Funktion wird deaktiviert.
status
Der Status der DHCP-Relais-Funktion wird angezeigt.
igmp
-o -proxyif <Schnittstelle>
igmp
-o -routerif <Schnittstelle>
igmp
-o -deleteif <Schnittstelle>
igmp
-o -display
Zur
Konfiguration von IGMP-Proxy- und Router-Schnittstellen.
-proxyif
<Schnittstelle> Stellt die Proxy-Schnittstelle ein. Meist wird eine
LAN-Schnittstelle (eth0) angegeben.
-routerif
<Schnittstelle> Stellt die Router-Schnittstelle ein. Meist wird eine
WAN-Schnittstelle (ATM0, PPP0) angegeben.
-deleteif
<Schnittstelle> Löscht die Proxy- oder Router-Schnittstelle.
-display
Zeigt die Gruppe auf allen Schnittstellen an.
Die
folgenden Befehle befinden sich im Verzeichnis "qosc".
addrule <Priorität> -o [-da <IP-Adresse>]
[-sa <IP-Adresse>] [-p <Protokoll>] [-dp <Anschluss-Nr.>] [-sp
<Anschluss-Nr.>]
[-tos <Dienstklasse>] [-type <ICMP-Typen>] [-flg
<TCP-Attribute>] [-tc <Vorgangskennung>] [-fw <Vorgangskennung>]
Mit
dem Befehl "addrule" können Benutzer Datenpaketen, die benutzerdefinierten
Kriterien entsprechen, einen Vorgang (Firewall- oder Datenübertragungsregelung)
zuweisen. Als Spezifizierungskriterien können ein oder mehrere Datenpaket-Überschriften
verwendet werden: Ziel-IP-Adresse, Quell-IP-Adresse, Zielanschluss, Quellanschluss
sowie die Protokollart (TCP, UDP oder ICMP). Jedem Vorgang muss mindestens
eine Regel zugewiesen sein. Vor
dem Hinzufügen einer Regel muss der Vorgang bereits im System verfügbar
sein.
<Priorität>
Die
Priorität für diese Regel. Da zahlreiche Regeln konfiguriert werden
können und da ein Datenpaket mehreren Regeln entsprechen kann, ist letztlich
die zugewiesene Priorität ausschlaggebend. Der Wert 0 signalisiert höchste
Priorität, der Wert 65.531 niedrigste Priorität. Wird keine Priorität
angegeben, gilt standardmäßig die niedrigste Priorität (65.535).
-da <IP-Adresse>
Legt
fest, dass die Zieladresse der IP-Datenpaket-Überschrift eines der Kriterien
für eine Übereinstimmung ist. Die IP-Adresse muss im Punkt-Format
angegeben werden. Die Präfixlänge wird zur Angabe der Netzmaskengröße
verwendet. Die Präfixlänge liegt zwischen 12 und 32.
-sa <IP-Adresse>[/<Präfixlänge>]
Legt
fest, dass die Quelladresse der IP-Datenpaket-Überschrift eines der Kriterien
für eine Übereinstimmung ist. Die IP-Adresse muss im Punkt-Format
angegeben werden. Die Präfixlänge wird zur Angabe der Netzmaskengröße
verwendet. Die Präfixlänge liegt zwischen 12 und 32.
-dp [Operator] <Anschluss>
Legt
fest, dass der Zielanschluss der IP-Datenpaket-Überschrift eines der Kriterien
für eine Übereinstimmung ist. Der Wert für den Anschluss
ist eine Zahl zwischen 0 und 65531. Zusätzlich kann ein Operator
angegeben werden, so dass eine Übereinstimmung zwischen mehreren Anschlüssen
erreicht werden kann. Folgende Operatoren werden unterstützt: <,
>, =.
-sp [Operator] <Anschluss>
Legt
fest, dass der Quellanschluss der IP-Datenpaket-Überschrift eines der Kriterien
für eine Übereinstimmung ist. Der Wert für den Anschluss
ist eine Zahl zwischen 0 und 65531. Zusätzlich kann ein Operator
angegeben werden, so dass eine Übereinstimmung zwischen mehreren Anschlüssen
erreicht werden kann. Folgende Operatoren werden unterstützt: <,
>, =.
-tos [Operator] <Klasse>
Je
nach Art des verwendeten Dienstattributs wird das Dienstfeld in der Datenpaketüberschrift
mit dem angegebenen Wert markiert. Vorausgesetzt, dass bei der Übertragungsschnittstelle
ein Warteschlangenmechanismus aktiviert ist, wird dem Datenpaket anhand dieser
Markierung die zutreffende Priorität zugewiesen. Folgende Prioritätsklassen
sind möglich:
Priorität Alternativ-
Priorität
Anmerkungen
rt Ef Echtzeit-Datenverkehr
ct af1 Kritischer
Datenverkehr
hi af2 Datenverkehr
mit hoher Priorität
md af3 Datenverkehr
mit mittlerer Priorität
lo af4 Datenverkehr
mit niedriger Priorität
df Standardeinstellung
Zusätzlich
kann ein Operator angegeben werden, so dass eine Übereinstimmung zwischen
mehreren Anschlüssen erreicht werden kann. Folgende Operatoren werden
unterstützt: <, >, =.
-flgs <TCP-Attribute>
In diesem Feld werden folgende TCP-Attribute dargestellt:
SYN, URG, RST, FIN, ACK.
-type <ICMP-Typen>
ICMP-Paketarten wie ECHO REQ, ECHO REPLY, DEST UNREACH usw.
Hinweis: Um einer Regel
eine Vorgangskennung zuweisen zu können, müssen Sie vor Verwendung des
Befehls "addrule" eine Vorgangskennung erstellen bzw. eine bereits
existierende verwenden.
-tc
<Vorgangskennung> <nicht verfügbar bei Verwendung von USR9003>
Datenpakete,
die den in dieser Regel vorgegebenen Kriterien entsprechen, werden mit der entsprechenden
Datenübertragungsregelung bearbeitet. Die Datenübertragungsregelung
wird durch die Vorgangskennung kenntlich gemacht. Die Vorgangskennung
wurde durch den Befehl addtc <nicht verfügbar bei Verwendung
von USR9003> zugewiesen.
-fw <Vorgangskennung>
Datenpakete,
die den in dieser Regel vorgegebenen Kriterien entsprechen, werden mit dem entsprechenden
Firewallvorgang bearbeitet. Der Firewallvorgang wird durch die Vorgangskennung
kenntlich gemacht. Die Vorgangskennung wurde durch den Befehl addfw zugewiesen.
Beispiele:
addrule 5 -o -sa 192.168.2.1/24 -da 192.168.3.4 -p tcp -dp
<2334 -sp 4546 -tos ef -fw 3
Wird für Datenpakete mit der Quell-IP-Adresse 192.168.2.1
und der Zieladresse 192.168.3.4 ein TCP-Zielanschluss mit einer Kennungszahl niedriger
als 2334 verwendet, wird dessen TOS-Feld mit hoher Priorität markiert und
durch Firewall-Vorgang Nr. 3 bearbeitet.
addrule 6 -o -sa 192.168.2.1 -da 192.168.3.4 -p icmp -dp >2334
-sp 4546 -tc 1 -fw 2
Wird für Datenpakete mit der Quell-IP-Adresse 192.168.2.1
und der Zieladresse 192.168.3.4 ein Quellanschluss mit der Kennung 4546 verwendet
und ein ICMP-Zielanschluss mit einer Kennungszahl größer als 2334,
wird ein Quellanschluss durch Datenübertragungsregelung Nr. 1 und Firewall-Vorgang
Nr. 2 bearbeitet.
deleterule <Regel-Kennung> -[<Vorgangsart>]
Löscht
eine konfigurierte Regel. Die Regel-Kennung identifiziert eine Regel
und wird durch den Befehl addrule zugewiesen. Regel-Kennnzeichnungen
sind auch unter listrules aufgeführt. Werden Angaben zur Vorgangsart
gemacht (tc oder fw), wird nur der Vorgangsteil gelöscht
und nicht die Regel. Wenn keine Angaben zur Vorgangsart gemacht werden, oder
wenn die Vorgangsart der einzige Vorgang der Regel ist, dann wird auch die Regel
gelöscht.
<Regel-Kennung>
Die
Regel-Kennzeichnung, die mit addrule zugewiesen wird. Die Regel-Kennzeichnungen
können mit listrules aufgerufen werden.
-<Vorgangsart>
Folgende
Vorgangsarten stehen zur Verfügung: tc (Traffic Conditioning –
Datenübertragungsregelung) und fw (Firewall-Vorgang). Löscht
den Vorgangsteil der Regel.
Hinweis:
Wenn für die Regel nur ein Vorgang angegeben wurde, wird die gesamte Regel
gelöscht.
Beispiele:
deleterule 1
Löscht die Regel mit der Kennzeichnung 1.
deleterule 2 -tc
Löscht
die Datenübertragungsregelung von Regel 2. Wenn Regel 2 keine weiteren
Vorgänge beinhaltet, wird die Regel gelöscht.
listrule <Regel-Kennung>
Anzeige von Angaben zu einer konfigurierten Regel mit der
Kennzeichnung Regel-Kennung.
Beispiel:
listrule 1
ID: 1 PRI: 30000 [SRC: 192.168.1.0/24] [FW: 1]
listrules
Anzeige von Angaben zu allen konfigurierten Regeln.
Beispiel:
listrules
ID: 1 PRI: 30000 [SRC: 192.168.1.0/24] [FW: 1]
ID: 2 PRI: 29000 [DP: =67] [FW: 2]
listroutes
Anzeige
der Routing-Tabelle des Routers.
Beispiel:
listroutes
Internet
Routing-Tabelle
Ziel Gateway Netzmaske
----------------------------------------------- ------
127.0.0.1 127.0.0.1
192.168.1.0 0:
0: 0: 0: 0: 0 255.255.255.0
224.0.0.0 0:
0: 0: 0: 0: 0 255.0.0.0
listarps
Anzeige
der ARP-Tabelle des Routers.
Beispiel:
listarps
ARP-Tabelle
Zieladresse Link-Adresse
----------------------------------------
192.168.1.3 0:
4:76:3f:6e:9c
224.0.0.1 1:
0:5e: 0: 0: 1
Die
Network Address Translation (NAT, Umwandlung von Netzwerkadressen) blendet die
internen Netzwerk-IP-Adressen aus, so dass externe Benutzer diese nicht identifizieren
können. Außerdem können mit NAT mehrere Geräte mit einer
einzigen öffentlichen IP-Adresse oder einer festgelegten Anzahl öffentlicher
IP-Adressen auf das Internet zugreifen. NAT unterstützt dynamische und statische
Umwandlung von Netzwerkadressen. Mit dem Befehl nat wird die dynamische
Umwandlung von Netzwerkadressen aktiviert.
Der
Befehl nat ordnet alle privaten Adressen der IP-Adresse der angegebenen
WAN-Schnittstelle zu.
nat -o
[-interface <Schnittstelle>] [-alias_address <IP-Adresse>]
[-unregistered_only yes|no] [-same_ports yes|no] [-disable] [-status]
- interface <Schnittstelle>
Konfiguriert
die angegebene WAN-Schnittstelle so, dass eine dynamische Umwandlung von Netzwerkadressen
(NAT) durchgeführt wird. Bei allen Datenpaketübertragungen von der WAN-Schnittstelle
wird die Quelladresse so modifiziert, dass die IP-Adresse der WAN-Schnittstelle
verwendet wird. Auch der Quellanschluss des Datenpakets kann bei Bedarf modifiziert
werden. Gehen auf der WAN-Schnittstelle Datenpakete ein, wird deren Zieladresse
so modifiziert, dass sie das gewünschte LAN-Gerät erreichen.
-alias_address <IP-Adresse>
Das
Quelladressfeld der Datenpakete, die über die WAN-Schnittstelle das Netzwerk
verlassen, wird mit der angegebenen IP-Adresse überschrieben.
-unregistered_only [yes | no]
Bei
Auswahl von "yes" (Ja) werden nur ausgehende Datenpakete ohne registrierte
Quell-IP-Adresse umgewandelt. Alle ausgehenden Datenpakete mit registrierter Quell-IP-Adresse
werden ohne Umwandlung an die WAN-Schnittstelle weitergeleitet. Dies ist dann
nützlich, wenn ein weiteres Subnetz mit registrierten IP-Adressen vorhanden
ist, das die gleiche WAN-Verbindung verwendet wie das Subnetz mit der nicht registrierten
IP-Adresse.
Registrierte Adressen sind Adressen, die per Internet erreichbar
sind. Nicht registrierte Adressen sind privat und nicht über das Internet
erreichbar. Zurzeit gibt es keinen Befehl zur Anzeige registrierter Adressen.
-same_ports [yes | no]
Bei
Auswahl von "yes" versucht NAT, denselben Quellanschluss zu verwenden,
ohne dass ausgehende Datenpakete modifiziert werden. Dies ist nur dann möglich,
wenn der Anschluss nicht bereits durch eine andere Verbindung belegt ist.
Die Standardeinstellung ist "yes".
-disable
Mit dieser Option wird die NAT-Schnittstelle deaktiviert.
-status
Mit dieser Option werden auf der NAT-Schnittstelle alle konfigurierten
Optionen angezeigt.
Beispiele:
nat -o -interface atm0
Die WAN-Schnittstelle "atm0" wird auf die Umwandlung
von Netzwerkadressen konfiguriert.
nat -o
-alias_address 202.54.30.50
Konfiguriert die Alias-Adresse als 202.54.30.50, ordnet diese
IP-Adresse einer Schnittstelle zu und behandelt diese als NAT-Schnittstelle.
nat .o -unregistered_only yes
Weist das NAT-Modul an, nur die ausgehenden Datenpakete umzuwandeln,
die im Quelladressfeld der Datenpaketüberschrift eine nicht registrierte
IP-Adresse führen.
nat .o -same_ports yes
Weist das NAT-Modul an, bei der Umwandlung ausgehender Datenpakete
denselben Quellanschluss zu verwenden. Falls aber diese Anweisung mit bereits
vorhandenen NAT-Tabelleneinträgen unvereinbar ist, wird der Quellanschluss
modifiziert.
nat -o
-disable
Deaktiviert die NAT-Schnittstelle.
nat -o -status
Zeigt alle Optionen der NAT-Schnittstelle an.
(Dieser Befehl
ist bei Verwendung des Routers USR9003 nicht verfügbar. Erstellen/löschen
Sie mit Hilfe des Menüsystems/der Web-Oberfläche statische NAT-Routen
oder Bereichs-Anschlussverzeichnisse.)
(Dieser
Befehl ist bei Verwendung des Routers USR9003 nicht verfügbar. Erstellen/löschen
Sie mit Hilfe des Menüsystems/der Web-Oberfläche statische NAT-Routen
oder Bereichs-Anschlussverzeichnisse.)
(Dieser
Befehl ist bei Verwendung des Routers USR9003 nicht verfügbar. Erstellen/löschen
Sie mit Hilfe des Menüsystems/der Web-Oberfläche statische NAT-Routen
oder Bereichs-Anschlussverzeichnisse.)
maplist
Zeigt
die aktuellen Zuweisungen für NAT-Konfigurationen an.
Beispiel:
maplist
Lokaler Adressbereich Alias-Adresse
------------------------------------------
192.168.1.1 192.168.1.10 210.134.100.0
------------------------------------------
Anschlussbereichszuweisungen
[WAN zu LAN]
Alias-Adresse Anschlussbereich Lokale
Adresse Anschlussbereich Protokoll
------------------------------------------------------------------------
210.168.0.1 60 -
78 192.168.1.10 70 -
88 TCP
------------------------------------------------------------------------
addpublic <öffentliche Adresse>
<öffentliche Adresse>
Die
öffentliche Adresse, die eingegeben werden muss. Es sollte das Punkt-Format
verwendet werden.
Beispiel:
addpublic 217.11.52.34
Eingabe der öffentlichen IP-Adresse 217.11.52.34.
delPublic <Index>
Entfernt
die IP-Adresse, die unter addpublic eingegeben wurde. Index
bezeichnet eine genau festgelegte IP-Adresse. Die Indizes werden durch den
Befehl listpubaddrs genau bezeichnet.
listpubaddrs
Ruft eine Liste der öffentlichen IP-Adressen auf, die
mit addpublic eingegeben wurden.
links
Zeigt
alle logischen Verbindungen in der NAT-Tabelle an.
Beispiel:
links
LOKAL-ADR./ANSCHL.
ALIAS-ADR./ANSCHL. REMOTE-ADR./ANSCHL. VERB./ENDE PAKETE EIN-/AUSG. ~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~
~~~~~~~~~~~ 192.168.1.3 0.0.0.0 192.168.1.1 TCP 657 2217 0 23 172800 1105 |
addfw <Vorgang> -o [-ifa <Schnittstelle>] [-dir
<Richtung>] [-code <ICMP-Code>]
Vorgang: allow
(gewähren), deny (aufhalten), reject (zurückweisen), reset (zurücksetzen),
unreach (nicht erreichbar)
Schnittstelle:
jede gültige Systemschnittstelle
Richtung:
in, out (ein- oder ausgehend); Voreinstellung: jede Richtung
ICMP-Code
: jeder der nachfolgend aufgeführten Codes
unreach
net (Standard) - 0 (Netz nicht erreichbar)
unreach
host -
1 (Host nicht erreichbar)
unreach
port -
3 (Anschluss nicht erreichbar)
unreach
srcfail - 5 (srcfail
nicht erreichbar)
unreach
net-unknown - 6 (unbekanntes Netz nicht erreichbar)
unreach
host-unknown - 7 (unbekannter Host nicht erreichbar)
unreach
isolated - 8 (isoliert nicht
erreichbar)
unreach
net-prohibited - 9 (unzulässiges Netz nicht erreichbar)
unreach
host-prohibited - 10 (unzulässiger Host nicht erreichbar)
unreach
filter-prohibited - 13 (unzulässiger Filter nicht erreichbar)
Fügt
einen Firewall-Vorgang hinzu. Es wurde eine Vorgangskennzeichnung zugewiesen,
die mit dem Befehl addrule verwendet werden kann. Mit dem Befehl addrule
wird festgelegt, für welche Datenpaket-Arten dieser Vorgang gilt.
<Vorgang>
Legt
die Prozesse fest, die nach Eingang des Datenpakets ablaufen. Folgende Vorgänge
sind möglich:
Vorgang Anmerkungen
Allow –
Ermöglicht, dass das Datenpaket das System verlässt.
Deny –
Datenpaket wird aufgehalten.
Reset –
TCP-Verbindung wird zurückgesetzt.
Reject –
Datenpaket wird nicht weitergeleitet und die ICMP-Fehlermeldung unreach host
ausgegeben.
Unreach –
Datenpaket wird nicht weitergeleitet und die ICMP-Fehlermeldung mit Fehlercode
gesendet.
Mehr
dazu unter -port.
-ifa <Schnittstelle>
Der
Name der Schnittstelle, für die dieser Firewall-Vorgang gilt. Normalerweise
ist dies die WAN-Schnittstelle (atm0, ppp0).
-dir <Richtung>
Legt
fest, ob der Vorgang nur für eingehende oder ausgehende Datenübertragungen
gilt oder für Datenverkehr, der in beide Richtungen fließt. Für
die Richtung der Datenübertragung sind zwei Werte möglich: in
(eingehend) und out (ausgehend). Falls keine Angaben gemacht werden,
gilt der Vorgang für ein- und ausgehende Datenübertragungen.
-Code <ICMP-Code>
Diese ICMP-Fehlermeldung wird eingegeben, wenn der Vorgang
unreach verwendet wird.
Code Bedeutung
0 Netz
nicht erreichbar (Standardeinst.)
1 Host nicht erreichbar
3 Anschluss
nicht erreichbar
5 srcfail
nicht erreichbar
6 unbekanntes Netz nicht erreichbar
7 unbekannter Host nicht erreichbar
8 isoliert,
nicht erreichbar
9 unzulässiges
Netz nicht erreichbar
10 unzulässiger
Host nicht erreichbar
13 unzulässiger
Filter nicht erreichbar
Beispiele:
addfw reset –o -ifa atm0
addrule 6 -da 216.11.52.34 -dp 23 -p tcp -fw 1
Die obigen Regeln legen fest, dass beim Versuch, per Telnet
über einen beliebigen Host die Adresse 216.11.52.34
zu erreichen, der Übertragungsversuch zurückgesetzt wird. Zuerst
legt der Befehl addfw fest, dass der Firewall-Vorgang "reset"
für Datenübertragungen gilt, die von der Schnittstelle "atm0"
kommen. Der Befehl addfw sendet eine Kennzeichnung zurück (z. B.
"1"). Dann definiert addrule Telnetverbindungen zwischen
einem beliebigen Host und der Adresse 216.11.52.34 und fügt mit der Option
-fw den Vorgang reset an, wie im Befehl addfw angegeben.
addfw unreach –o -code 1
addrule 6 -da 192.168.7.25 -p icmp -fw 3
Die zwei obigen Regeln legen fest, dass Benutzer, die ICMP-Datenpakete
mit der Zieladresse 192.168.7.25 verschickt haben, die Nachricht "ICMP Host
Unreachable" (ICMP-Host nicht erreichbar) erhalten. Zuerst wird durch den
Befehl addfw ein Vorgang definiert, der besagt, dass ein Host nicht erreichbar
ist. Dann wird durch den Befehl addrule der ICMP-Fluss zur IP-Adresse 192.168.7.25
definiert und mit der Option -fw der Vorgang unreach mit diesem
Datenfluss verbunden.
listallfw
Zeigt alle Firewall-Vorgänge an.
Beispiel:
listallfw
ID Schnitt- Richtung Tag/Zeit
bis Tag/Zeit Vorgang
stelle
1 eth0 in sun
0:00 sat 23:59 allow
2 any any sun
0:00 sat 23:59 allow
3 atm0 any sun
0:00 sat 23:59 reset
4 any any sun
0:00 sat 23:59 unreach host
listfw <ID>
Zeigt alle konfigurierten Parameter der angegebenen Vorgangskennzeichnung
an.
Beispiel:
listfw 4
FIREWALL-VORGÄNGE
-----------------
ID Schnitt- Richtung Tag/Zeit
bis Tag/Zeit Vorgang
stelle
4 any any sun
0:00 sat 23:59 unreach host
delfw <ID>
Löscht
den angegebenen Firewall-Vorgang. Die ID (Vorgangskennzeichnung) wird
durch den Befehl addfw zugewiesen und wird auch unter listallfw
aufgeführt.
vcadd
<VPI> <VCI> <Dienst> <Kapselung> -o [-peak <Wert>]
[-avg <Wert>] [-mbs <Wert>]
[-cdvt
<Wert>]
Stellt
mit Hilfe der aufgeführten Datenübertragungsdeskriptoren eine permanente
virtuelle Verbindung (PVC) her. Durch den Dienst
wird die Datenübertragungsart der PVC näher bezeichnet. Folgende
Werte sind möglich: cbr, rtvbr, nrtvbr oder ubr.
Mit dem Adaptionsparameter wird die ATM-Adaptionsschicht-Art festgelegt (zul.
Werte: aal5 für Datenverbindungen und aal2 für Sprachverbindungen).
<VPI>
<VCI> Virtual Path Identifier (VPI) und Virtual Channel Identifier (VCI),
die diese ATM-Verbindung identifizieren. Der VPI ist eine Ganzzahl zwischen
0 und 255. Der VCI ist eine Ganzzahl zwischen 0 und 65535.
<Dienst>
Durch diese Angabe wird die Art der Datenaufbereitung festgelegt. Folgende
Werte sind möglich: cbr, rtvbr, nrtvbr oder ubr.
Diese
Optionen werden in der nachfolgenden Tabelle kurz beschrieben.
Dienst
| Name
| Beschreibung |
cbr
| Constant
Bit Rate | Unterstützt
Echtzeitanwendungen, für die eine bestimmte Bandbreite erforderlich ist.
Die Anwendungen produzieren gleichmäßig große Datenpakete. |
rtvbr |
Real
Time Variable
Bit Rate | Unterstützt
zeitkritische Anwendungen (z. B. Sprachanwendungen). Bei Anwendungen dieser
Art variiert die Zellübertragungsrate. Die Übertragungsverzögerung
muss sich jedoch auf ein Minimum beschränken. |
nrtvbr |
Non Real
Time Variable
Bit Rate | Unterstützt
Anwendungen, die hinsichtlich Verzögerung und Verzögerungsvariation
flexibel sind, sich aber durch variable und schubweise Datenübertragung (Burst)
auszeichnen. Mögliche Anwendungen sind Übertragung von Datenpaketen,
Terminalsitzungen und Dateiübertragungen. |
ubr |
Unspecified
Bit Rate | "best
effort"-Dienst, für den keinerlei eng definierte Verzögerungswerte
und Verzögerungsvariationen erforderlich sind. UBR umfasst keinerlei Dienstqualität
oder garantierte Durchsatzraten. Der Datenverkehr ist "labil", da
das Netzwerk für UBR-Datenverkehr keine Übertragungsgarantien bieten
kann. Der Übertragungsdeskriptor ist vergleichbar mit dem "best effort"-Ansatz
der Datenübertragungsregelung im IP-Protokoll. |
<Kapselung>
Legt fest, welche ATM-Adaptionsschicht verwendet wird (aal2 oder aal5).
Für Sprachverbindungen (nicht unterstützt bei Verwendung von USR9003)
ist "aal2" zu wählen. Für Datenverbindungen ist "aal5"
zu wählen.
-peak
<Wert> Legt die maximale Datenübertragungsrate fest, mit der
ein Benutzer Zellen an das Netzwerk übermitteln kann. Dieser Wert wird in
Zellen/Sekunde angegeben.
-avg
<Wert> Definiert den Höchstwert für eine stabile Datenübertragung/den
Durchschnittswert, mit der Zellen an das Netzwerk übertragen werden können.
Dieser Wert wird in Zellen/Sekunde angegeben und definiert die Bandbreitennutzung.
Er muss niedriger als oder gleich der Maximal-Zellrate sein (siehe peak).
-mbs
<Wert> Maximale Anzahl der Zellen, die ein Benutzer bei Anwendung der
Maximal-Zellrate bei stabiler Übertragungsrate auf einmal versenden kann.
-cdvt
<Wert> Begrenzt die Zahl der Zellen, die ein Benutzer bei maximaler
Leitungsleistung zum Netzwerk übertragen kann. Die Angabe erfolgt in Mikrosekunden.
Beispiele:
vcadd
0 38 cbr aal2 -o -peak 1600 -mbs 25 -cdvt 50000
Diese
Regel erstellt eine PVC (VPI: 0,VCI: 38). Der verwendete Dienst ist cbr (Constant
Bit Rate) bei Kapselung aal2 (für Sprachanwendungen). Die Datenübertragungsdeskriptoren
sind auf eine Maximal-Zellrate von 1.600 Kbps eingestellt, bei einer Burstgröße
von 25 Zellen und einer Zellenverzögerung von 50.000 Mikrosekunden.
vcadd
0 39 ubr aal5
Diese Regel erstellt eine PVC (VPI = 0, VCI = 39). Der verwendete
Dienst ist ubr (Unspecified Bit Rate) bei Kapselung aal5 (für Datenübertragungen).
deletevc
<VPI> <VCI>
Die
angegebene PVC wird gelöscht. Die PVC wird durch die Werte für VPI/VCI
identifiziert.
Beispiel:
deletevc
0 39
Löscht
eine PVC mit VPI 0 und VCI 39.
showatmconn
Ruft
eine Liste aktueller PVCs auf.
Beispiel:
showatmconn
ATM
INTERFACE CONFIGURATION INFORMATION
MAX
INTERFACE VPC’s : 10
MAX
INTERFACE VCI’s : 255
ILMI
VPI VALUE AT THIS INTERFACE : 0
ILMI
VCI VALUE AT THIS INTERFACE : 16
INTERFACE
ADMINISTRATIVE ADDRESS : 137.71.139.250
ACTIVE
VCC CONNECTIONS AT THIS INTERFACE : 2
atmstats
Ruft
Statistiken zu aal5 und ATM auf.
f5lb
<VPI> <VCI> <Flusstyp> -o <LLID>
Dieser
Befehl startet einen F5-Schleifentest.
<VPI>
(Virtual Path Identifier) Die Adresse eines virtuellen Pfades für die
ATM-Verbindung.
<VCI>
(Virtual Circuit Identifier) Die Adresse einer virtuellen Verbindung für
ATM.
<Flusstyp>
Bestimmt Segment (seg) oder End-to-End (ete).
<LLID>
Die Schleifentest-Kennzeichnung. Wird als Hexadezimalcode mit 32 Stellen dargestellt.
Standardeinstellung:
FFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFF
vpadd
<ID> <VPI> <Dienst> -o [-peak <Wert>][-avg <Wert>]
[-mbs <Wert>] [-cdvt <Wert>]
Dieser
Befehl ermöglicht das Hinzufügen und Konfigurieren von ATM-Verbindungen.
<ID>
Verbindungskennung
<VPI>
VPI-Zahl
<Dienst>
cbr/rtvbr/nrtvbr/ubr
peak
<Wert>
Maximal-Zellrate
(in Zellen/Sek.)
avg
<Wert>
Durchschnitts-/Minimalwert
für die Zellrate (in Zellen/Sek.), (Dauerzellrate)
mbs
<Wert>
Burstgröße
in Zellen
cdvt
<Wert>
Die
Toleranz bei Zellverzögerungsschwankungen (in Mikrosekunden)
Die
folgenden Befehle befinden sich im Verzeichnis "sndcp".
routedbridge
<Schnittstelle> disable <VPI><VCI>
routedbridge
<Schnittstelle> enable <vpi><vci> -o <-enc Kapselung>
<-vpn OUI
VPN-ID>
Konfiguriert
die angegebene WAN-Schnittstelle so, dass die WAN-Schnittstelle eine Routed Bridge
verwendet (Routing nach RFC 2684).
Hinweis:
Eine Routed Bridge kann Datenpakete mit einer Größe von maximal 9.182
Bytes übertragen (MTU – Maximum Transmission Unit).
Schnittstelle
Der Name der WAN-Schnittstelle (normalerweise atm0).
enable
Aktiviert die Routed Bridge-Schnittstelle.
disable
Deaktiviert die Routed Bridge-Schnittstelle.
<VPI>
<VCI> Die Werte für den VPI und VCI, für die die Routed Bridge
aktiviert/deaktiviert werden muss. VPI und VCI werden mit vcadd zugewiesen.
Mit dem Befehl showatmconn kann auch eine Liste aktueller ATM-Verbindungen
und derer VPI-/VCI-Werte aufgerufen werden. (Bitte beachten Sie, dass sich die
Befehle vcadd und showatmconn im Verzeichnis "atm" befinden.)
-enc
LLC | VC Legt die Kapselungsart fest. Mögliche Werte sind LLC
(Logical Link Control) oder VC (VC Multiplexing).
-vpn
OUI VPN-ID Aktiviert die VPN-Kapselung. OUI ist eine einheitliche Kennzeichnung
(organizationally unique identifier). VPN-ID ist der VPN-Index.
Beispiele:
routedbridge
atm0 enable 0 100 –o -enc LLC
Stellt
auf der WAN-Schnittstelle atm0 eine Routed Bridge-Verbindung her. Für die
ATM-Verbindung werden der VPI-Wert 0 und der VCI-Wert 100 verwendet. Zusätzlich
wird die Kapselungsart LLC verwendet.
routedbridge
atm0 disable 0 100
Deaktiviert
die Routed Bridge-Verbindung.
ipoa
<Schnittstelle> disable <VPI><VCI> -o [default] [-nhp <IP-Adresse>]
ipoa
<Schnittstelle> enable <VPI><VCI> -o [-enc LLC|VC] [default]
[-nhp <IP-Adresse>]
[-vpn
<OUI> <VPN-ID>]
Konfiguriert
die WAN-Schnittstelle so, dass IPoA verwendet wird (klassisches IP über ATM
inkl. inverses ATM). IPoA ruft die Peer-IP-Adresse über inverses ATM ARP
auf. Per IPoA können Datenpakete mit einer Größe von maximal 9.182
Bytes übertragen werden (MTU – Maximum Transmission Unit).
Hinweis:
Falls der Peer inverses ATM ARP nicht unterstützt, findet keine Datenübertragung
statt. Werden die PVCs nexthop (-nhp) bzw. default per IPoA konfiguriert,
wird zur Auffindung der Peer-IP-Adresse nicht inverses ATM ARP verwendet.
Schnittstelle
Der Name der WAN-Schnittstelle (normalerweise atm0).
enable
Aktiviert die IPoA-Schnittstelle.
disable
Deaktiviert die IPoA-Schnittstelle.
<VPI>
<VCI> Die Werte für den VPI und VCI, für die die IPoA aktiviert/deaktiviert
werden muss. VPI und VCI werden mit vcadd zugewiesen. Mit dem Befehl showatmconn
kann auch eine Liste aktueller ATM-Verbindungen und derer VPI-/VCI-Werte aufgerufen
werden. (Bitte beachten Sie, dass sich die Befehle vcadd und showatmconn
im Verzeichnis "atm" befinden.)
-enc
LLC | VC Legt die Kapselungsart fest. Mögliche Werte sind LLC
(Logical Link Control) oder VC (VC Multiplexing).
default
Existiert in der Tabelle für inverses ATM ARP kein Eintrag für die
Zieladresse, wird das Datenpaket zur angegebenen PVC weitergeleitet.
-nhp
<IP-Adresse> Legt die IP-Adresse der nächsten Datenstation des
Peer-Endes fest.
-vpn
<OUI> <VPN-ID> Legt die Art der VPN-Kapselung fest. Für OUI
(Organizationally Unique Identifier) und VPN (Virtual Private Network) sind
Zahlenwerte einzusetzen.
Beispiele:
ipoa
atm0 enable 0 100 –o -enc LLC
Stellt
auf der WAN-Schnittstelle "atm0" eine IPoA-Verbindung her. Für
die ATM-Verbindung werden der VPI-Wert 0 und der VCI-Wert 100 verwendet. Zusätzlich
wird die Kapselungsart LLC verwendet.
ipoa
atm0 disable 0 100
Deaktiviert
die IPoA-Verbindung.
list
<Parameter>
Zeigt
die Konfigurationen für IPOA/BRIDGE/ROUTEDBRIDGE.
<Parameter>
Mögliche
Parameterwerte: bridge / routedbridge / ipoa.
Beispiel:
list
bridge
Zeigt
Bridge-Parameter an.
list
routedbridge
Zeigt
Routed Bridge-Parameter an.
list
ipoa
Zeigt
IPoA-Parameter an.
pppoe
<Profil> -o <-if Schnittstelle> <-encap Kapselung> <-restarttime
Zeitlimit>
<-auth
Authentifizierung> <-myaddr IP-Adresse> <-peer Peer-IP-Adresse>
<-mtu MTU> <-mru MRU>
<-hwaddr
Ethernet-Adresse> <-service Name des Dienstes> <-acname Zugangsrechner-Name>
<-tag Host-Tag>
<-user
Benutzername> <-pass Kennwort> <-vpi VPI> <-vci VCI> <-mode
Modus>
<-idletime
Leerlauf-Zeitlimit> <-nat [enable/disable]> <-netmask Maske> <-vpn
OUI VPN-ID>
Richtet
ein PPPoE-Profil ein.
<Profil>
Ein Zahlenwert für das zu konfigurierende Profil (Ganzzahl zwischen 0
und 7).
-if
<Schnittstelle> Schnittstellenname mit Kennzahl. Es stehen acht PPP-Schnittstellen
zur Verfügung: ppp0, ppp1, ppp2, ppp3, ppp4, ppp5, ppp6, ppp7.
-encap
<Kapselung> Die Kapselungsart. Mögliche Werte sind LLC (Logical
Link Control) oder VC (VC Multiplexing).
-restarttime
<Zeitlimit> Die Zeitüberschreitung in Millisekunden. Die Standardeinstellung
ist 3 Sekunden (3000 Millisekunden).
-auth
<Authentifizierung> Die Authentifizierungsart (pap, chap,
mschapv1, mschapv2).
-myaddr
<IP-Adresse> Die IP-Adresse des Geräts (z. B. 192.168.26.7)
im Punktformat.
-peer
<Peer-IP-Adresse> Die IP-Adresse des Partnergeräts. Zur optionalen
Angabe der IP-Adresse des Internet Service Providers im Punktformat.
-mtu
<MTU> Die größtmögliche Datenübertragungsmenge
in Byte. Die Standardeinstellung ist "1492".
-mru
<MRU> Maximum Receive Unit (größtmöglicher Dateneingang),
wird im Link Control-Protokoll (LCP) festgelegt. Die Standardeinstellung ist "1492".
-hwaddr
<Ethernet-Adresse> Die Hardware-Adresse des Routers, der diese Verbindung
weiterleitet. Normalerweise wird eine Ethernet-Hardware-Adresse verwendet. Die
Byte-Werte innerhalb der Adresse werden durch Doppelpunkte getrennt (z. B.
10:11:12:13:14:15).
-service
<Name des Dienstes> Die Bezeichnung für den Dienst.
-acname
<Zugangsrechner-Name> Die Bezeichnung für den Internet-Zugangsrechner.
-tag
<Host-Tag> Es ist eine Host-spezifische, eindeutige Markierung zu verwenden.
-user
<Benutzer> Benutzername. Dieser String kann bis zu 30 Zeichen enthalten.
-pass
<Kennwort> Das Kennwort. Dieser String kann bis zu 30 Zeichen enthalten.
-vpi
<VPI> Der ATM-VPI-Wert, der mit dem Befehl vcadd zugewiesen wurde
und mit dem Befehl atmshowconn angezeigt werden kann.
-vci
<VCI> Der ATM-VCI-Wert, der mit dem Befehl vcadd zugewiesen wurde
und mit dem Befehl atmshowconn angezeigt werden kann.
-mode
<Modus> Es sind die Modi AUTO und DIRECT möglich. Wurde der Modus
AUTO gewählt, setzt die PPPoE-Abstimmung erst ein, nachdem das System Datenverkehr
erfasst hat, der zur Verbindung geleitet werden muss. Wurde der Modus DIRECT gewählt,
muss die PPPoE-Abstimmung manuell mit dem Befehl "pppoestart" gestartet
werden. Die Standardeinstellung ist DIRECT.
-idletime
<Leerlauf-Zeitlimit> Die Leerlauf-Zeitüberschreitung wird in Minuten
angegeben. Dieser Wert signalisiert, wie lange die Verbindung aufrecht erhalten
wird, wenn keine Daten übertragen werden. Das Leerlauf-Zeitlimit ist nur
aktiv, wenn der Modus AUTO eingestellt ist. Die Standardeinstellung ist 5 Minuten.
-nat
enable|disable Aktiviert/Deaktiviert NAT (Network Address Translation) auf
der PPP-Schnittstelle. NAT ist per Standardeinstellung deaktiviert.
-netmask
<Maske> Legt die Netzmaske für die PPP-Schnittstelle fest. Die
Maske wird im Punktformat dargestellt (z. B. 255.255.255.0).
-vpn
<OUI> <VPN-ID> Legt die Art der VPN-Kapselung fest. Für OUI
(Organizationally Unique Identifier) und VPN (Virtual Private Network) sind
Zahlenwerte einzusetzen.
Beispiel:
pppoe
1 –o -if ppp0 -vpi 0 -vci 100 -user jones -pass Indiana
Definiert
ein PPPoE-Profil. Für die ATM-Verbindung mit VPI 0 und VCI 100 wird die ppp0-Schnittstelle
verwendet. Der Benutzername ist "jones" und das Kennwort ist "Indiana".
pppoestart
<Profil>
Startet
PPPoE mit dem angegebenen Profil. Für die Profilangabe ist eine Ganzzahl
zu wählen (0, 1, 2). Das Profil wurde zuvor mit dem Befehl pppoe eingerichtet.
pppoestart
<Profil>
pppoestop
<Profil>
Stoppt
PPPoE mit dem angegebenen Profil. Für die Profilangabe ist eine Ganzzahl
zu wählen (0, 1, 2). Das Profil wurde zuvor mit dem Befehl pppoe eingerichtet.
pppoestop
<Profil>
pppoelist
[-profile <Profil>]
Ruft
eine Liste mit den verfügbaren Profilen auf. Wird -profile nicht näher
festgelegt, zeigt der Befehl alle gültigen konfigurierten Profile an.
pppoedefault
<Profil>
Konfiguriert
das angegebene Profil als Standard-PPPoE-Verbindung. Für dieses Profil muss
der Modus AUTO gewählt sein. Von den Profilen, für die die Option AUTO
gewählt wurde, kann nur jeweils eins ausgeführt werden. Mit dem hier
erläuterten Befehl wird dieses ausführbare Profil bestimmt. Wird der
Befehl pppoedefault nicht verwendet, gilt das Profil, das zuerst im AUTO-Modus
ausgeführt wurde, als Standardprofil.
pppoedel
<Profil> | all
Das
angegebene Profil wird gelöscht. Das Profil wird als numerischer Wert angegeben
(siehe Befehl "pppoe"). Mit all werden alle Profile gelöscht.
Mit diesem Befehl werden nur deaktivierte Profile gelöscht. Wird ein Profil
noch verwendet, muss es vor dem Löschvorgang abgebrochen werden.
pppoa
<Profil> -o <-if Schnittstelle> <-encap Kapselung> <-restarttime
Zeitlimit>
>
<-auth Authentifizierung> <-myaddr IP-Adresse> <-peer Peer-IP-Adresse>
<-mtu MTU> <-mru MRU>
<-user
Benutzername> <-pass Kennwort> <-vpi VPI> <-vci VCI> <-nat
[enable/disable]> <-netmask Maske> <-vpn OUI VPN-ID>
Richtet
ein PPPoA-Profil ein.
<Profil>
Ein Zahlenwert für das zu konfigurierende Profil (Ganzzahl zwischen 0
und 7).
-if
<Schnittstelle> Schnittstellenname mit Kennzahl. Es stehen acht PPP-Schnittstellen
zur Verfügung: ppp0, ppp1, ppp2, ppp3, ppp4, ppp5, ppp6, ppp7.
-encap
<Kapselung> Die Kapselungsart. Mögliche Werte sind LLC (Logical
Link Control) und VC (VC Multiplexing).
-restarttime
<Zeitlimit> Die Zeitüberschreitung in Millisekunden. Die Standardeinstellung
ist 3 Sekunden (3000 Millisekunden).
-auth
<Authentifizierung> Die Authentifizierungsart (pap oder chap).
-myaddr
<IP-Adresse> Die IP-Adresse des Geräts (z. B. 192.168.26.7)
im Punktformat.
-peer
<Peer-IP-Adresse> Die IP-Adresse des Partnergeräts. Zur optionalen
Angabe der IP-Adresse des Internet Service Providers im Punktformat.
-mtu
<MTU> Die größtmögliche Datenübertragungsmenge
in Byte. Die Standardeinstellung ist "1500".
-mru
<MRU> Maximum Receive Unit (größtmöglicher Dateneingang),
wird im Link Control-Protokoll (LCP) festgelegt. Die Standardeinstellung ist "1500".
-user
<Benutzer> Benutzername.
-pass
<Kennwort> Das Kennwort.
-vpi
<VPI> Der ATM-VPI-Wert, der mit dem Befehl vcadd zugewiesen wurde
und mit dem Befehl atmshowconn angezeigt werden kann.
-vci
<VCI> Der ATM-VCI-Wert, der mit dem Befehl vcadd zugewiesen wurde
und mit dem Befehl atmshowconn angezeigt werden kann.
-nat
enable|disable
Aktiviert/Deaktiviert
NAT (Network Address Translation) auf der PPP-Schnittstelle. NAT ist per Standardeinstellung
deaktiviert.
-netmask
<Maske> Legt die Netzmaske für die PPP-Schnittstelle fest. Die
Maske wird im Punktformat dargestellt (z. B. 255.255.255.0).
-vpn
<OUI> <VPN-ID> Legt die Art der VPN-Kapselung fest. Für OUI
(Organizationally Unique Identifier) und VPN (Virtual Private Network) sind
Zahlenwerte einzusetzen.
Beispiel:
pppoa
1 –o -if ppp0 -vpi 0 -vci 100 -user jones -pass Indiana
Definiert
ein PPPoA-Profil. Für die ATM-Verbindung mit VPI 0
und
VCI 100 wird die ppp0-Schnittstelle verwendet. Der Benutzername ist "jones"
und das Kennwort ist "Indiana".
pppoastart
<Profil>
Startet
PPPoA mit dem angegebenen Profil. Für die Profilangabe ist eine Ganzzahl
zu wählen (0, 1, 2). Das Profil wurde zuvor mit dem pppoa-Befehl eingerichtet.
pppoastop <Profil>
pppoastop
<Profil> Stoppt PPPoA mit dem angegebenen Profil. Für die Profilangabe
ist eine Ganzzahl zu wählen (0, 1, 2). Das Profil wurde zuvor mit dem Befehl
pppoa eingerichtet.
pppoastop
<Profil>
pppoalist
[-profile <Profil>]
Ruft
eine Liste mit den verfügbaren Profilen auf. Wird -profile nicht näher
festgelegt, zeigt der Befehl alle gültigen konfigurierten Profile an.
pppoadel
<Profil> | all
Das
angegebene Profil wird gelöscht. Das Profil wird als numerischer Wert angegeben
(siehe Befehl "ppoa"). Mit all werden alle Profile gelöscht.
Mit diesem Befehl werden nur deaktivierte Profile gelöscht. Wird ein Profil
noch verwendet, muss es vor dem Löschvorgang abgebrochen werden.
pppoadefault
<Profil>
Konfiguriert
das angegebene Profil als Standard-PPPoA-Verbindung. Für dieses Profil muss
der Modus AUTO gewählt sein. Von den Profilen, für die die Option AUTO
gewählt wurde, kann nur jeweils eins ausgeführt werden. Mit dem hier
erläuterten Befehl wird dieses ausführbare Profil bestimmt.
liststat
<Parameter>
Der
Status von IPOA/BRIDGE/ROUTEDBRIDGE/PPPOE/PPPOA wird angezeigt.
<Parameter>
Mögliche Parameterwerte: bridge / routedbridge / ipoa / pppoa / pppoe
Beispiele:
liststat
bridge
Zeigt
Bridge-Status an.
liststat
routedbridge
Zeigt
Routed Bridge-Status an.
liststat
ipoa
Zeigt
IPoA-Status an.
liststat
pppoa
Zeigt
PPPoA-Status an.
liststat
pppoe
Zeigt
PPPoE-Status an.
ppptrace
[on | off]
Aktiviert/Deaktiviert
PPP-Konsolennachrichten. Hierfür ist eine Verbindung mit einem RS-232-Kabel
sowie ein aktives Terminal-Emulationsprogramm mit Nachrichtenanzeige erforderlich
(weitere Anweisungen dazu finden Sie im Benutzermenü).
1483mer
add <Anschluss> <VPI><VCI> -enc <llc | vc>
Konfiguriert
die WAN-Schnittstelle so, dass 1483MER (MAC Encapsulation Routing) verwendet wird.
Mit dem Befehl mer wird die Konfiguration aktiviert.
Anschluss
Der Name der MER-Schnittstelle (mer0).
<VPI>
<VCI> Die VPI- und VCI-Werte, mit denen 1483mer konfiguriert wird. VPI
und VCI werden mit dem vcadd zugewiesen. Mit dem Befehl showatmconn
kann auch eine Liste aktueller ATM-Verbindungen und derer VPI-/VCI-Werte aufgerufen
werden. (Bitte beachten Sie, dass sich die Befehle vcadd und showatmconn
im Verzeichnis "atm" befinden.) Der VPI-Wert ist eine Zahl zwischen
0 und 255. Der VCI-Wert ist eine Zahl zwischen 0 und 65535.
-enc
LLC | VC Legt die Kapselungsart fest. Mögliche Werte sind LLC
(Logical Link Control) oder VC (VC Multiplexing).
mer
enable | disable | Delete | Status
Aktiviert,
deaktiviert, löscht oder zeigt Statusinformationen der 1483MER-Konfigurationen.
relay
relay
-o -client <-if Schnittstelle> <-pvc VPI VCI>
relay
-o -server <-if Schnittstelle> <-pvc VPI VCI>
relay
-o enable | disable
relay
-o -display
Konfiguriert
und aktiviert das PPPoE-Relais.
-client
<-if Schnittstelle> <-pvc VPI VCI>
Legt
die Server-Schnittstelle für das PPPoE-Relais fest. Der PPPoE-Server wird
mit dieser Schnittstelle verbunden (ppp0, ppp1, ppp2, ppp3,
ppp4, ppp5, ppp6 oder ppp7).
-server
<-if Schnittstelle> <-pvc VPI VCI>
Legt
die Client-Schnittstelle für das PPPoE-Relais fest. Die PPPoE-Clients werden
mit dieser Schnittstelle verbunden. Meist wird eth0 angegeben.
enable
Aktiviert
die PPPoE Relais-Funktion.
disable
Deaktiviert
die PPPoE Relais-Funktion.
-display
Anzeige
der PPPoE Relaiskonfiguration.
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